Fischgerechte, Naturnahe Wasserqualität ist für die Aquarienbewohner wie auch die Wasserpflanzen in einem Aquarium oder Aquascape sehr wichtig. Durch unser herkömmliches Leitungswasser oder Rohrleitungssystem können problematische Schwermetalle wie z.B. Kupfer oder Eisen in zu großen Mengen ins Aquarium gelangen, oder das Ausgangswasser ist vom örtlichen Stadtwerk mit Chlor angereichert. Sowohl die Fische wie auch Garnelen würden sich unter solchen Umständen nicht wohlfühlen, können im schlimmsten Fall sogar verenden. Viele Wasserpflanzen würden unter diesen Bedingungen ihren Wachstum einstellen und verkümmern.
Ein Wasseraufbereiter kann in solchen Sonderfällen helfen, indem er die Schwermetalle im Wasser bindet und somit unschädlich macht. Durch einen Wasseraufbereiter wird zusätzlich Chlor entfernt und eine für die Fische, Garnelen und Pflanzen angenehme Wasserqualität geschaffen.
Die exakte Bestimmung der Wasserqualität und deren Wasserwerten ist bei der erfolgreichen Pflege von Wasserpflanzen und der Haltung von Aquarienbewohnern enorm wichtig. Bei sparsamen oder zu wenigem Wasserwechsel, sollte der Nährstoffhaushalt im Aquarium regelmäßig kontrolliert werden. Dafür kann man unterschiedlichste Wassertests verwenden. Bei Wassertests kommt es auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit an.
Wenn z.B. die Düngung der Wasserpflanzen an Hand von Wasserwerten durchgeführt wird, ist eine verlässliche Datengrundlage unerlässlich. Wassertests stellen hier solide Werkzeuge zur Bestimmung der Wasserparameter dar.
Die wichtigsten Wasserwerte für eine erfolgreiche Wasserpflanzenpflege sind die Konzentrationen von Nitrat, Phosphat, Kalium und Eisen im Aquarienwasser. Der pH-Wert und KH-Wert ist für gewisse Aquarienbewohner besonders entscheidend und kritisch hohe Nitrit-Werte geben ein deutliches Zeichen, dass die Beckenbiologie noch nicht rund läuft und Gefahr für die Fische und andere Lebewesen im Aquarium besteht.
Für die Zucht von Garnelen und auch Fischen können zu hohe Nitratwerte ungünstig sein. Hier sollte also, um optimale Zuchtbedingungen zu erreichen, unbedingt gezielt die Nitratkonzentration des Wassers geprüft werden.
Verschiedenste Nährsalze stellen eine einfache und kostengünstige Variante dar, sich seinen eigenen Wasserpflanzendünger herzustellen oder die Nährsalze direkt ins Aquarium zu geben. Nährsalze bringen beispielsweise Stickstoff bzw. Harnstoff, Phosphat oder Kalium ein. Bittersalz oder Magnesiumsulfat kann zur Wasseraufhärtung und gegen Magnesium Mangelsymptome eingesetzt werden.
Spezielle Eisendünger decken den Eisenbedarf der Wasserpflanzen zum größten Teil ab.
Wasserpflanzen können mit diesen Nährstoffen wieder aus dem Vollen schöpfen und in schönsten Farben prächtig wachsen und gedeihen.
